Projekt Kunstrasen Sillenstede wird zum Projekt Sportpark Sillenstede
Umwidmung ermöglicht dem TuS enormes Entwicklungspotenzial
Bekanntlich hat sich die neue Mehrheit in Schortens das Ziel gesetzt, keinen weiteren Kunstrasen in Schortens zu bauen. Im Februar letzten Jahres gab es das Gespräch mit dem TuS Vorstand und der Mehrheitsgruppe über mögliche Alternativlösungen.
„Wir hatten seinerzeit ein Konzept erarbeitet, welches unserer Meinung nach die einzige Möglichkeit bietet, die Hauptziele nach wesentlich mehr Nutzungsstunden und deutlicher Parkplatzaufwertung, zu erreichen und wir nur dann auf den Kunstrasen verzichten.“ So Donat.
Der TuS Sillenstede blieb aber aktiv und kreativ. Nachdem über zwanzig Monate mehr oder weniger Ruhe rund um das Projekt Kunstrasen herrschte, geht der Sportverein wieder in die Offensive.
„Seit Februar letzten Jahres liegt unser Projekt Kunstrasen fast still, da wir ja nicht mit etwas werben können, was so nicht umgesetzt wird.“ Erklärt Donat. Die Entscheidungsträger rund um Politik und Verwaltung trotzte dem blau/gelben Ehrenamtlern viel Geduld und auch Verständnis ab,
„Jetzt haben wir endlich Planungssicherheit!“ so Donat und holte weiter aus: „Auf Basis der Ausführungen haben wir im März 2023 mit dem Kreissportbund die optimalen Fördermöglichkeiten durch den Landessportbund erörtert und erarbeitet.“
Das seitens des TuS erarbeitete Konzept beinhaltet, neben der Neuanlage eines DIN-Platzes mit allem Zubehör, Umrüstung auf LED, eine Aufwertung des A-Platzes mit Flutlicht und Installation eines Rasenmäher Roboters samt automatischer Beregnungsanlage vor. Zudem soll eine Barrierefreie Zuwegung und Aufwertung mit zusätzlicher Ausweitung des Parkplatzes die Jahrzehnte lang herrschende Problematik an der Jeverschen Landstraße inklusive deren Gefährdungspotenziale ausmerzen.
„Das gesamte Projekt „Sportpark Sillenstede“ gliedert sich auf Empfehlung des KSBs/LSBs in folgende Phasen, die nach Priorität sortiert sind“:
1. Ertüchtigung A-Platz 2024
2. Neubau C-Platz 2025
3. Anpassung B-Platz und Parkplatz 2026
Die Aufteilung berücksichtigt zusätzlich einen bestmöglichen Trainings- und Spielbetrieb auf dem Sportplatz für alle Mannschaften. Zu fast jeder Zeit stehen zwei Großfelder zur Verfügung. Dies ist im Hinblick auf die positive Entwicklung im TuS Sillenstede besonders wichtig, da ab der Saison 23/24 sechs Großfeld Mannschaften sowie zwei weitere Mannschaften, welche ein Großfeld benötigen, geplant sind. Zudem kommen sechs Kleinfeldteams.
Zusätzlich sollen neben den Zuschussmöglichkeiten des LSBs weitere Fördermöglichkeiten genutzt (Land Niedersachsen, Bund, ZUG, Aktion Mensch etc.) sowie durch vereinseigene Aktionen und Aktivitäten flankiert werden.
„Alles in allem überzeugt uns das Gesamtkonzept, so wird aus dem Projekt Kunstrasen das Projekt Sportpark- mit dem alle Ziele zur Aufwertung der Infrastruktur erreicht werden können“ so Donat.
Der Verein könne auch die bisherigen Summen der Rasenpatenschaften zurück überweisen und das Projekt zurückziehen, dieses sei aber nie Thema gewesen erläutert der Vorstand. Es ändere sich nur der Name und Weg, aber nicht das Ziel, so der Tenor. Die Umwidmung kann nun umgesetzt werden, hier sei natürlich jedem bisherigen Rasenpaten freigestellt, die Unterstützung zurückzuziehen, jedoch
hofft das Projektteam auf viele weitere Unterstützer, „denn unser Eigenanteil hat sich dadurch natürlich erhöht“ so Donat.
Ziel sei es nun mehrere Förderungen einzureichen und so den Steuerzahler zu entlasten. „Der neue Platz, Flutlichtbau oder Umrüstung oder auch die Barrierefreiheit ist Förderfähig.“ so Donat. „Wir werden jetzt nicht die Hände in den Schoß legen, wir wollen jede Förderung mitnehmen.“ Der TuS ist bekannt für seinen enormen ehrenamtlichen Einsatz und Aufwand, sei es die Installation des Flutlichts auf dem B-Platz, oder sie Sanierungen der Sanitäranlagen, des Vereinsheims sowie auch der Bau des Bouleplatzes, Barrieren, Terrassen.Nun ist es mehr als an der Zeit um eine zukunftsorientierte, finanziell schonende und für die Stadt Schortens sowie des Ehrenamtes förderliche Maßnahme zu ermöglichen, gibt Donat abschließend zu Wort.
Anlage: Änderung Sportanlage
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